Leistungs-Doping - wenn der Druck auf Arbeit zu groß wird, greifen immer mehr zu Medikamenten

Von Cornelia Scherpe
29. April 2011

Doping ist längst nicht mehr nur ein Phänomen aus der Drogenszene und dem Sport. Immer mehr Menschen, sogar schon Schüler und Studenten greifen zur fragwürdigen Methode, um ihre Leistungen zu verbessern.

Neben Blutverdünnern werden auch gern Psychopharmaka genommen, um Stimmungstiefs zu überbrücken. Der Trend ist gefährlich, wie Ärzte zu Bedenken geben. Laien können nicht abschätzen, welchen Schaden sie ihrem Körper auf kurz oder lang zufügen.

Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Magenprobleme können dann sogar noch die geringeren Nebenwirkungen sein. Momentan "in" sind auch Mittel gegen ADHS. Im Normalfall verschreibt der Arzt diese Medikamente an Menschen mit einer Aufmerksamkeitsstörung und motorischer Unruhe. Viele Gesunde nehmen die Mittel jedoch, um sich dank des Dopings noch fester auf ihrer Arbeit fixieren zu können.

Besonders gefährlich wird dieses Leistungsdopin, da es süchtig machen kann. Eine solche "Selbsttherapie" kann sogar tödlich enden, wie Ärzte immer wieder betonen.