Leukämie mit HIV-artigen Viren heilen

Von Max Staender
11. Dezember 2012

Amerikanische Mediziner der Perelman School of Medicine in Philadelphia konnten jetzt ein neuartiges Behandlungsverfahren von B-Zell-Leukämien entwickeln. Dabei werden mit Hilfe von Retroviren die T-Zellen des Patienten derart modifiziert, dass sie nach der Re-Infusion auf die Tumorzellen angesetzt werden.

Durch ein spezielles Rheumamedikament wird der begleitende Zytokinsturm in Schach gehalten, was bislang bei insgesamt 14 Patienten gelang. Die neu entwickelte Therapie kann laut den Medizinern bei solchen Tumoren angewendet werden, welche durch Proliferation von B-Zellen entstehen.

Allerdings kommt sie nur bei den Patienten infrage, bei denen wegen mangelnder Spender oder wegen zu hohen Alters keine Knochenmarktransplantation durchführbar wäre.