Liebende Menschen haben weniger Schmerzen

Unterstützung durch Partner bei schmerzhaften Situationen lindert die Beschwerden

Von Laura Busch
17. November 2009

Wissenschaftler an der University of California in Los Angeles (UCLA) haben herausgefunden, dass sich das Schmerzempfinden verringert, wenn man an einen geliebten Menschen denkt oder wenn dieser in der Nähe ist.

Für die Untersuchung wurden 25 Frauen, die länger als ein halbes Jahr in einer festen Beziehung lebten, mittelmäßige Schmerzen in Form von Hitze zugefügt. Währenddessen wurden ihnen Fotos von entweder ihrem Partner, einem fremden Menschen oder neutralen Möbelstücken gezeigt. Die Frauen gaben an, Hitze und Schmerzen besser aushalten zu können, wenn sie ein Foto ihres Mannes sahen.

In einer zweiten Untersuchungsreihe wurde den Frauen mit Hitze zugesetzt, während sie die Hand ihres Partners, eines Fremden oder eines Gegenstandes hielten. Auch in diesem Fall beruhigte der Hautkontakt zum Geliebten so sehr, dass die Schmerzen besser ertragen werden konnten. Beim Gegenstand oder einem Fremden war dies nicht so sehr der Fall.

Wissenschaftler folgern daraus, dass es sinnvoll ist, in unangenehmen oder potentiell schmerzhaften Situationen den geliebten Lebenspartner dabei zu haben.