Liegend bequem mit dem Fahrrad unterwegs

Neben dem normalen Fahrrad, verbreitet sich das Liegefahrrad immer mehr

Von William Dorsainvil
31. Juli 2010

Auf dem Fahrradmarkt prägt sich immer weiter ein neuer Trend aus. Liegeräder gewinnen immer mehr die Begeisterung von Fahrradfreunden für das komfortable Fahrerlebnis. Zudem erreicht man mit ihnen, dank ihrem flachen Aufbau, auch viel höhere Geschwindigkeiten.

Verbreitung der Liegeräder

Bei den Vertretern des Weltradsportverbandes sind diese Räder aber durchaus verpönt. Die Funktionäre setzen schließlich nur auf Diamantrahmen mit ganz speziellen Vorschriften und schließen die Liegeräder vom Wettbewerb aus.

Das verhindert trotzdem nicht, dass immer mehr Fans vom Liegerad oder dem etwas speziellerem Modell, dem Sofarad, begeistert sind. Hier sitzt man noch eher senkrecht auf einer breiten Sitzfläche mit Rückenlehne, die sich perfekt auf den individuellen Körper anpassen lässt. Darauf ist auch peinlichst zu achten, um schmerzende Gelenke zu vermeiden. Bei Bedarf und Aufzahlung auch mit Kopflehne.

Woher kommt der neue Trend?

Dieser Trend kommt eigentlich schon aus dem Ende des 19. Jahrhunderts aus Frankreich und wurde, motiviert durch eine Alternative zum Auto, Ende des 20. Jahrhunderts wieder ins Leben gerufen. Was das Rad neben dem besseren Komfort und der Wendigkeit ausmacht, sind die höheren Geschwindigkeitsmöglichkeiten. Der aktuelle Geschwindigkeitsrekord bei einem muskelbetriebenen Fahrzeug liegt bei 132,5 km/h.

Wer sich so ein Modell beschaffen möchte, muss aber etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Preise beginnen hier bei 1.500 Euro aufwärts. Dafür bieten sie meistens den Standard von einem Elektromotor und eines gefederten Fahrwerkes für noch mehr Komfort. Dazu bieten sie auch noch eine größere Zuladung als die normalen Fahrradmodelle. Inzwischen gibt es sogar Modelle, die sich zusammenfalten lassen.

Will man in den Genuss eines neuen Fahrerlebnisses kommen, sollte man dennoch zuvor ein paar Runden auf einem Testplatz drehen, da das neue Fahrerlebnis zuerst etwas gewöhnungsbedürftig ist.