Lösungsmitteldämpfe führen langfristig zu Gehirnschäden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Mai 2014

Forscher konnten in einer Studie die Auswirkungen von Lösungsmitteldämpfen auf das Gedächtnis und die Gehirnleistung nachweisen.

Gesundheitsschädliche Auswirkungen auf das Gedächtnis

Wir alle wissen, dass das Einatmen von Dämpfen von Klebemitteln, Lacke und anderen Farben nicht gesund ist, aber viele Menschen kommen im täglichen Leben damit in Kontakt. Doch die negativen Auswirkungen können sich sogar noch Jahrzehnte später zeigen, wie die Forscher heraus fanden.

An der Studie nahmen 2.100 Rentner von dem französischen staatlichen Energieversorger teil, die mit verschiedenen Lösungsmitteln bei ihrer Arbeit in Kontakt kamen. Als Ergebnis kam heraus, dass die Rentner, die erst noch vor kurzer Zeit diesen Stoffen ausgesetzt waren, die größten Probleme beim Gedächtnis und der Hirnleistung hatten. Aber auch wenn der Kontakt mit den Lösungsmitteln schon viele Jahre zurück lag, so zeigten sich immer noch die schädlichen Auswirkungen.

Vorkommen von Benzol

Bei den untersuchten Lösungsmitteln handelte es sich einmal um Benzol, sowie auch speziell chlorierte Lösungsmittel und solche auf Erdölbasis. Diese Lösungsmittel sind vielfach verbreitet, so wird zum Beispiel Benzol bei der Produktion von Plastik verwendet. In Farbentfernen können chlorierte Lösungsmittel enthalten sein und Lösungsmittel auf Erdölbasis finden wir unter anderem in Lacken, Farben oder Möbelpolituren.