Londoner Bürokratie macht es Straßenmusikern schwer

Von Ralph Bauer
8. Mai 2014

Straßenmusiker haben es in der britischen Hauptstadt schwer. In London gibt es 32 Bezirke mit jeweils unterschiedlichen Auflagen. Jetzt hat auch noch der als alternativ bekannte Stadtteil Camden Town dem spontanen Musizieren den Riegel vorgeschoben.

Es dürfen weder Blasinstrumente, noch Schlagzeuge eingesetzt werden, kein Verstärker und um 21 Uhr ist Schluss. Und wer dort überhaupt spielen will, muss bezahlen.

Inzwischen macht sich Bürgermeister Boris Johnson schon Sorgen, dass einige Stadtteile komplett zur Verbotszone für Straßenmusiker werden könnten. Er rief seine Bürger auf, die Spontanität zu schätzen, welche die Künstler auf die Straßen und Plätze brächten statt sie mit "unnötiger Bürokratie" zu gängeln.

So mussten sich die 280 Musiker, welche in der U-Bahn spielen dürfen, etwa bei einem Casting zuvor durchsetzen. Immerhin hat die Londoner Verwaltung nun angekündigt, die komplizierten Regeln zu vereinfachen.