Londonführungen von Obdachlosen: die Stadt aus einem anderen Blickwinkel sehen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
31. Januar 2012

Wer schon ein mal in London war, weiß, wie beliebt das Sightseeing in der Stadt ist. Wo man nur hinsieht fahren die berühmten roten Busse durch die Straßen und Reiseführer erzählen Infos zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten der Stadtführung, wie zum Beispiel die, die von Obdachlosen organisiert werden, die zum größten Teil Londons Einwohner gerne in Anspruch nehmen. Mit Stadtführungen, die bestimmte Orte von London zu ganz besonderen machen, verdienen sich die Obdachlosen ein wenig Geld.

Sie werben mit einem Pappschild, auf dem "Unseen Tours" geschrieben ist. Und dies stimmt, denn die Reiseführer bringen Touristen an Ecken, an denen sie normalerweise vorbeilaufen würden. Geprägt sind die Führungen jedoch größtenteils nicht von persönlichen Erfahrungen der Obdachlosen, sondern wie die "normalen" Rundgänge mit Fakten über die Stadt.

Für zehn Pfund kann man an der Sightseeing-Tour teilnehmen, davon dürfen die Obdachlosen den größten Teil behalten; der Rest des Geldes geht an die gemeinnützige Stiftung.

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