Lungenarztverband warnt vor permanenter Intubation bei Frühchen

Von Frank Hertel
19. Dezember 2011

Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) raten beim Atemnot-Syndrom von Frühchen zu einer schonenderen Behandlung. Die permanente Intubation könne das empfindliche Lungengewebe der Neugeborenen überdehnen und dadurch schädigen.

Empfehlenswert sei daher die Anwendung von Surfacant. Es genüge einmalig 30 Tropfen unter laryngologischer Kontrolle mit einem flexiblen und dünnen Katheder in die Luftröhre des Kindes zu träufeln. Danach wäre eine Atemluftmaske mit leichtem Überdruck (CPAP)ausreichend, um die Lungen des kleinen Patienten offenzuhalten, so ein Sprecher der DGP in Berlin.