Lungenhochdruck durch Bewegung bessern - spezielle Sporttherapie hilft den Betroffenen

Von Cornelia Scherpe
22. Oktober 2012

Menschen, die unter der sogenannten pulmonalen Hypertonie leiden, haben einen zu hohen Druck in der Lunge. Diese chronische Krankheit kann sehr gefährlich werden. Die Patienten haben in den meisten Fällen eine Grunderkrankung, die zu diesem Problem führt. Zum Beispiel können angeborene oder erworbene Herzfehler das Leiden auslösen. Allerdings ist auch eine Herzschwäche oder Rheuma als Auslöser denkbar.

Die Patienten entwickeln den Lungenhochdruck, da ihre Gefäße bei Grunderkrankungen erheblichen Schaden nehmen und so der Druck über den Toleranzwert steigt. Bisher ist die Krankheit noch nicht zu heilen, doch durch die richtigen Maßnahmen kann die Lebensqualität und auch die Lebenserwartung deutlich gesteigert werden.

Neben Medikamenten kommt es vor allen Dingen auf die richtige Bewegung an. Daher gibt es eine spezielle Sporttherapie, bei der Patienten verschiedene Übungen erlernen. Indem diese regelmäßig wiederholt werden, steigert sich die Kondition und das wiederum erleichtert der Lunge ihre Arbeit. Dies führt im Alltag dazu, dass nicht mehr jede kleine Bewegung bereits zum Leistungssport für Herz und Lunge werden. Die charakteristischen Symptome wie Atemnot, Herzstechen und Erschöpfung werden also gemindert.

Teil der Therapie ist unter anderem das Nutzen eines Hometrainers bei gleichzeitigem Einsatz von Atemübungen. Auch die Arbeit mit Handeln wird zur Stärkung empfohlen. Da aber der Lungenhochdruck bei vielen Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose schon weit fortgeschritten ist, sollte die Therapie nur unter Anleitung von Physiotherapeuten und nicht in Eigenregie daheim erfolgen.