Lungenkrebs könnte rechtzeitig durch Screenings entdeckt werden
Amerikanische Forscher haben mit Hilfe einer Computersimulation errechnet, wie viele Menschen, die an Lungenkrebs erkranken, mit Hilfe eines jährlichen Screening gerettet werden könnten. Bei der Vorsorge würde eine spezielle Form der Computertomographie eingesetzt werden, die sogenannte Niedrigdosis-CT (LDCT), die eine geringere Strahlenbelastung bedeutet.
Bei ihrer Studie hatten die amerikanischen Forscher Daten einer früheren Studie analysiert, an der 53.000 aktive und ehemalige Raucher teilgenommen hatten. Mit Hilfe des neuen Verfahrens konnten 20 Prozent mehr Lungenkrebsfälle rechtzeitig entdeckt und dementsprechend behandelt werden. In den USA gehören nach Hochrechnungen etwa 8,6 Millionen Menschen zu der Risikogruppe für eine Lungenkrebserkrankung, so dass bei diesen ein jährliches Screening in Frage käme.
Im Fazit könnten so 12.000 Todesfälle durch Lungenkrebs pro Jahr vermieden werden, wie die Forscher berichten. Aber eine solche Vorsorgekampagne würde auch etliche Kosten verursachen und zusätzlich warnen auch Radiologen vor der Strahlenbelastung, die zwar geringer als bei der normalen Computertomographie ist, aber insgesamt so hoch wie bei einer Röntgenuntersuchung der Lunge.