Macht fetthaltiges und zuckerreiches Essen Kinder dumm?
Forscher vermuten einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Wachstum des Gehirns
Laut einer englischen Studie, an der 4.000 Kinder teilnahmen, stellten die Wissenschaftler fest, dass sich fetthaltige und zuckerreiche Ernährung im Kindesalter von drei Jahren negativ auf die Intelligenz auswirkt, so dass sie im Alter von achteinhalb Jahren über einen um durchschnittlich 1,67 Punkte niedrigeren Intelligenzquotient (IQ) besitzen.
Dagegen stellte man bei den Kindern, die eine gesunde Kost mit viel Salat, Gemüse, Reis sowie Fisch zu Essen bekamen, eine Erhöhung um 1,2 Punkte fest. Die Forscher glauben, dass es dabei einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Wachstum des Gehirns besteht, das gerade in dieser Zeit die höchste Wachstumsrate hat. Ob und wie sich dies in den weiteren Jahren auswirkt, das muss noch weiter untersucht werden.
Bei ihrer Studie stellten die Wissenschaftler drei Gruppen für die Essgewohnheiten fest, so einmal das sogenannte "raffinierte" Essen, wo Fertiggerichte im Vordergrund stehen und das Essen auch fetthaltig und zuckerhaltig ist. Dann gibt es das normale traditionelle Essen, mit Geflügel, Fleisch, Gemüse und Kartoffeln. Schließlich die gesunde Ernährung, wo vor allem Salat, Obst, Gemüse, Reis sowie Fisch im Vordergrund stehen.
Im Alter von gut acht Jahren wurde dann der IQ-Test durchgeführt, wobei der Durchschnittswert bei 104 lag. Aber trotz dieser Studie steht fest, dass ungesundes Essen zu Übergewicht und sogar zur Fettleibigkeit (Adipositas) führen kann, wobei Folgeerkrankungen wie Diabetes nicht auszuschließen sind.