Männer regieren in Gefahrsituationen schneller als Frauen
In einer potentiell gefährlichen Situation sind Männer schneller handlungsbereit als Frauen. Andrzej Urbanik und sein Team von der Universität Krakau in Polen zeigten 40 Probanden negativ oder positiv besetzte Bilder und zeichneten derweil die Hirnaktivität der Befragten auf.
Legte man den weiblichen Teilnehmern gefährlich wirkende Bilder vor, reagierte der linke Thalamus, also jener Bereich des Hirns, der für die Verarbeitung von Gefühlen zuständig ist. Bei den männlichen Kandidaten versetzten dieselben Bilder den linken Bereich der Inselrinde in Alarmbereitschaft, also jene Gehirnregion, die mit dem vegetativen Nervensystem verknüpft ist und den physiologischen Zustand des Körpers überwacht.
Der Körper der Männer wurde bei den Gefahr symbolisierenden Bildern in Alarmbereitschaft versetzt, der Blutdruck stieg und die Atemfrequenz erhöhte sich. "Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Männer in gefährlichen Situationen eher zum Handeln neigen als Frauen", so Urbanik.