Männer stehen auf hohe Stimmen - Frauen wittern Konkurrenz

Von Nicole Freialdenhoven
3. Juli 2012

Frauen mit hohen Stimmen kommen bei den Herren der Schöpfung besser an und andere Frauen wittern in ihnen sogleich gefährliche Konkurrenz: Zu diesem Fazit kommen Anthropologen der Pennsylvania State University, die ausgewählten Männern Tonbandaufnahmen mit unterschiedlichen Frauenstimmen vorspielten und sie baten, aus den Stimmen diejenigen heraus zu suchen, mit denen sie am liebsten eine Nacht verbringen würden.

Die Männer wählten in der Mehrheit hohe Stimmmen und verschmähten die Damen mit einem tieferen Timbre. Das Erstaunliche an der Untersuchung: Frauen, die die gleichen Tonbandaufnahmen hörten, wussten ebenfalls sofort, welche Frauenstimmen den Männern am besten gefallen würden. So können sie potenzielle Konkurrentinnen identifizieren und wenn nötig von ihren Männern fernhalten. Vermutlich stand die Evolution Pate für diese Entwicklung: Helle Stimmen deuten auf junge, gesunde Frauen hin, die entsprechend fruchtbar sind.

Frauen laufen jedoch in die gleiche Evolutionsfalle: Sie stehen vor allem auf tiefe monotone Stimmen wie die von George Clooney oder Clint Eastwood. Diese Stimmen stehen für Selbstvertrauen, Stärke und Zuversicht.