Magersüchtiges Model Georgina Wilkin wurde trotz drohendem Organversagen weiter gebucht

Von Melanie Ruch
9. Oktober 2013

Das Geschäft mit den Magermodels im Modebusiness scheint einfach kein Ende zu nehmen. Mit Georgina Wilkin meldet sich nun ein weiteres Ex-Model zu Wort, das schwere Vorwürfe gegen das Business erhebt.

Abnehmen für mehr Aufträge

In einem Interview mit der "Daily Mail" erklärt die 23-Jährige, dass sie von ihrem ehemaligen Model-Coach immer wieder den Rat bekommen hat abzunehmen, um häufiger gebucht zu werden. Mit ihren damals 16-Jahren hat sich das britische Model diesen dummen Rat unglücklicherweise zu Herzen genommen und sich sieben Jahre lang fast zu Tode gehungert.

Buchungen trotz drohender Lebensgefahr

Doch sie bekam dadurch tatsächlich deutlich mehr Aufträge. Obwohl ihre Finger und Lippen bereits blau waren und damit zeigten, dass die Pumpleistung ihres Herzens nachlässt, wurde sie weiterhin gebucht. Erst als ihr Körper schließlich nicht mehr konnte und die Ärzte im Krankenhaus sie warnten, dass ihr ein Herz- und Nierenversagen droht, wenn sie so weitermacht, schaffte sie es aus dem Modelbusiness auszusteigen. Mit ihrer Offenheit wolle sie andere Mädchen davor warnen, wie hart das Modelbusiness und wie hoch der Druck auf die Models in Wirklichkeit ist.