Magnesiummangel kann auch genetisch bedingt sein

Von Frank Hertel
20. Mai 2011

Dr. Dominik Müller von der Campus Virchow Klinik in Berlin teilte kürzlich mit, dass Magnesiummangel nicht immer durch erhöhten Bedarf oder falsche Ernährung, sondern auch genetisch bedingt sein kann.

Er teilte mit, dass es ein Gen gibt, das ein Membranprotein von Nieren- und Darmzellen steuert. Wenn dieses spezielle Gen defekt ist, wird Magnesium auch bei ausreichender Versorgung in zu großen Mengen ausgeschieden. Allerdings seien diese Fälle selten, sagte Müller.

Normalerweise haben vor allem Schwangere, Diabetiker und Leistungssportler einen erhöhten Magnesiumbedarf, der durch grünes Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Bananen, Pilze und Rosinen gedeckt werden kann. In schwereren Fällen kann Magnesium auch medizinisch substituiert werden.

Magnesiummangel kündigt sich durch Diarrhoe und Erbrechen an. Dann führt er zu Muskel- und Gefäßspasmen, Herzjagen und Beklemmungsgefühlen.