Mangel an Magnesium löst Depressionen aus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Mai 2014

Wissenschaftler der Universität Wien haben den Rezeptorkomplex in der Gehirnregion des Hypothalamus/Amygdala gefunden, der bei einem Magnesiummangel betroffen ist. Ein Mangel an Magnesium kann beim Menschen zu Depressionen führen.

Bei dem nun identifizierten Rezeptor handelt es sich um den sogenannten N-methyl-D-aspartat-Rezeptor-GluN1-Komplex, der durch den Mangel an Magnesium nicht mehr in der betroffenen Gehirnregion richtig arbeitet. Bei der Gehirnregion des Hypothalamus handelt es sich um eine Art Steuerzentrale, wobei schon kleinste Störungen die Lebensfähigkeit negativ beeinflussen können. Die Gehirnregion Amygdala, die man auch als "Mandelkern" bezeichnet, steuert den Hormonhaushalt und ist auch für die Entstehung von Angst und Panik verantwortlich, was sich auch in Depressionen widerspiegelt.

Bei Tierversuchen mit Labormäusen konnten die Forscher dies feststellen, wobei sie bei den Tieren künstlich einen Mangel an Magnesium verursachten, so dass die Tiere ein depressives Verhalten zeigten.