Major League Baseball hofft trotz Doping-Image auf Rekordzahlen

Von Matthias Bossaller
31. März 2011

Trotz Negativ-Schlagzeilen um Doping-Sünder hofft die US-Baseball-Profiliga Major League Baseball (MLB) auf einen Zuschauer-Boom zur neuen Saison. Die Voraussetzungen scheinen vielversprechend: Viele Klubs stellen Rekorde im Dauerkarten-Verkauf auf. Der Liga-Boss Bud Selig rechnet mit 75 Millionen Fans in der Saison. Und er erhofft sich, dass sportliche Schlagzeilen und hohe Zuschauerzahlen das Negativ-Image der Baseball-Liga verdrängen.

Noch steht allerdings einer der bedeutendsten Spieler vor Gericht. Barry Bonds wird vorgeworfen, in seiner Doping-Affäre falsche Aussagen getroffen und die Justiz in ihren Ermittlungen behindert zu haben. Top-Verdiener Alex Rodriguez (33 Millionen Dollar) von den New York Yankees hat gestanden, gedopt zu haben. Der Glaubwürdigkeit der Branche tut das nicht gut. Und die Liga unternimmt trotz anders lautender Behauptungen nicht viel, den Dopingsumpf auszutrocknen. So gibt es keine Bluttests auf menschliche Wachstumshormone, was in den untersten Ligen eingeführt wurde.