Makrohämaturie allein ist kein Indiz für Krebs - Risiko steigt mit dem Alter
Forscher prüften inwieweit eine Makrohämaturie tatsächlich Hinweis auf eine Krebserkrankung gibt. Dabei teilten die US-amerikanischen Forscher 2630 Patienten in fünf Gruppen ein. Sie erhoben dabei Daten wie die Feststellung einer Makrohämaturie in den vorangegangenen sechs Monaten.
Bei 55 Patienten stellten die Forscher eine Neoplasie fest, von denen wiederum 50 Patienten ein Malignom der Harnwege aufwiesen, das in der Pathologie untersucht worden war. 44 der Erkrankten litten an einem Blasenkarzinom und der Rest an einem Nierenzellkarzinom.
Die Forscher überprüften die Patienten anhand eines Risikoindex, bei dem Rauchen, Alter, männliches Geschlecht, Ausmaß der Hämaturie und Makrohämaturie eine Rolle spielten. 11,9 Prozent erreichten das höchste Krebsrisiko, 0,2 Prozent das niedrigste.
Wer über 50 Jahre alt war und bei wem in den letzten sechs Monaten eine Markohämaturie festgestellt wurde, gehörte zu dem Anteil mit dem größten Risiko. Der Raucherstatus alleine sagte noch nichts über das Krebsrisiko aus.