Manche Hautprobleme deuten auf eine Lebererkrankung hin

Hautprobleme können ihre Ursache in Erkrankungen der Leber haben und sollten ernst genommen werden

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2011

Nicht immer müssen Rötungen oder Schwellungen der Haut nur unbedingt etwas mit dieser selbst zu tun haben. Das größte Organ des Menschen kann auch Anzeiger dafür sein, dass im Körper etwas nicht stimmt. Hautprobleme können zum Beispiel auf eine Krankheit der Leber hindeuten.

Beständiger Juckreiz und Ödeme können mit Leberschäden zusammenhängen

Tatsächlich können Ärzte bei ihren Patienten mit Leberschädigung die aktuelle Verfassung der Leber oft an der Haut ablesen. So deutet ein beständiger Juckreiz darauf hin, dass Leberschäden bereits chronisch sind.

Ödeme am Unterschenkel, also sichtbare Wassereinlagerungen, sind dagegen oft ein Zeichen für eine bereits sehr ernste Fibrose. Bei einer Fibrose ist das Bindegewebe in einem zu schnellen Wachstum und beginnt regelrecht zu wuchern.

Pickel und Ekchymosen als Warnsignale

Auch plötzlich auftretende Pickel im Gesicht, die schon beinahe auf Akne hindeuten, können ihre Ursache etliche Etagen tiefer, in der Leber, haben.

Ein weiteres Warnsignal sind Ekchymosen. Dabei treten unvermittelt kleine Blutungen auf, die ein Gebiet der Haut plötzlich rot färben. Sie erinnern dabei an heftige blaue Flecken, jedoch ohne das der Patient sich verletzt hat.