Manche Krebsmedikamente oft zu teuer und helfen wenig

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Mai 2011

Wie der Krebsarzt am Helios-Klinikum Berlin-Buch, Professor Wolf-Dieter Ludwig, in dem Apothekenmagazin "Apotheken-Umschau" berichtet, sind viele der Krebsmittel zu teuer und helfen im Grunde auch zu wenig. Sie verlängern das Leben oftmals nur um einige Wochen, manchmal auch ein paar Monate, wobei hier auch zum Teil starke Nebenwirkungen auftreten.

So liegen die monatlichen Kosten der Behandlung mit den Präparaten bei etwa 3.000 und auch über 6.000 Euro. Der Professor fordert von den Herstellern, dass sie mehr auf die Belange der Patienten eingehen sollten, wobei im Vordergrund natürlich die Heilung steht. Bei einer Lebensverlängerung sollte auch mehr auf die Nebenwirkungen und die Lebensqualität geachtet werden.

Aber bei den neuen Krebsmedikamente gibt es auch sehr gute, die mittlerweile zum Standard einer Therapie gehören, so beispielsweise Imatinib, die gegen Leukämie helfen. Professor Wolf-Dieter Ludwig ist auch der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft.