Marihuana-Tourismus in Colorado - Cannabis-Festival in Denver besorgt die Kritiker

Von Laura Busch
16. April 2013

Es ist gerade ein halbes Jahr her, dass unter anderem im US-Bundesstaat Colorado das Rauchen von Marihuana legalisiert wurde. Auch Washington erlaubte den Besitz und das Kiffen per Volksentscheid. Aufgrund dieser Veränderungen kann nun in Denver erstmals die "World Cannabis Week" veranstaltet werden.

Vom 17. bis 21. April treffen sich Besucher und können Grasplantagen begutachten, an Kochkursen und anderen Workshops teilnehmen, diskutieren und natürlich gemeinsam rauchen. Die Veranstalter James Walker und Matt Brown haben überdies Konzerte von Cypress Hill sowie Method Man und Redman angekündigt.

Die Veranstaltung richtet dann auch den ersten US-amerikanischen "Cannabis Cup" aus, bei dem die beste Marihuana-Sorte prämiert wird. Ein ähnlicher Cup findet seit Jahren in Amsterdam statt. Weniger begeistert ist das Fremdenverkehrsamt von Colorado. Es sollen nämlich sogar Pauschalreisen zu dem Festival für Marihuana-Fans angeboten werden. Kritiker fürchten um den Ruf des Bundesstaates. Die Veranstalter machen indes darauf aufmerksam, dass Colorado unter Touristenmangel leidet und dass das neue Gesetz vielmehr eine Chance ist.