Markenschutz für Champagner auch in China - Zukunftsmarkt für weinhaltige Getränke

Von Ingrid Neufeld
3. Juni 2013

In China ist nicht alles Champagner was perlt. Bisher konnten auch Billig-Schaumweine als Champagner verkauft werden. Doch jetzt soll der französische Champagner entsprechenden Schutz erhalten. Die Bezeichnung "Champagner" umfasste in China bislang nicht nur weinhaltige Getränke, sondern auch Hundespielzeug oder Kerzen.

Das Komitee der Champagnerproduzenten (CIVC) freut sich zwar darüber, zeigt sich aber zugleich bekümmert, dass die Anerkennung der Ursprungskennzeichnung in den Ländern wie Russland und die USA noch immer fehlt. Dafür wird jetzt in China auf der Webseite der zuständigen chinesischen Aufsichtsbehörde erklärt, wie Champagner entsteht und welche Trauben woher kommen, wenn daraus edler Champagner hergestellt wird.

Bisher gab es nur Anerkennungen für die Ursprungskennzeichnungen für Weine aus dem US-Anbaugebiet Napa Valley, für schottischen Whisky und für Cognac aus der gleichnamigen Region im Südwesten Frankreichs. Da in China der Weinkonsum in nicht einmal zehn Jahren von 50.000 Flaschen auf eine Million geklettert ist, sieht die Branche in diesem Land einen Zukunftsmarkt.