Mars: Der Rote Planet besaß einst Wasservorkommen von der Größe des Atlantiks

Von Thorsten Hoborn
16. Juni 2010

Der Mars zählt zu den erdähnlichsten Planeten unseres Sonnensystems. Er ist bei etwa gleichem Gewicht nur etwa halb so groß wie die Erde und seine Atmosphäre besteht zu 95 Prozent aus Kohlendioxid. Bislang hatten Forscher angenommen, das der Planet einst riesige Wasservorkommen besessen haben muss, nun konnten US Wissenschaftler dies erstmals beweisen. Unter Verwendung aller, jemals über den Roten Planeten gesammelten Daten, fanden sie heraus, dass über ein Drittel der Planetenoberfläche einst aus Wasser bestanden haben muss. 40.000 Flusstäler und 52 Deltas konnten verzeichnet und eine Wassermenge von 124 Millionen Kubikkilometern errechnet werden.

Doch dieser Zustand ist 3,5 Milliarden Jahren her und die Frage, wohin der Ozean verschwunden ist, muss noch geklärt werden. Sicher ist, dass die Wassermenge ausreichend für die Entstehung von Umweltbedingungen gewesen sein muss, welche die Existenz von Lebensformen ermöglichte.