Masern bedrohen Flüchtlinge in Äthiopien
Die Situation in den Flüchtlingslagern an der Grenze zu Somalia ist alarmierend genug. Jetzt kommt zur Hunger-Katastrophe noch das Risiko einer Masern-Epidemie hinzu. Zahlreich Menschen seien bereits erkrankt. Vor allem die unter Unterernährung leidenden Kinder sind einer tödlichen Gefahr ausgesetzt, informiert das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR. Im Camp Kobe, in dem sich 25.000 Flüchtlinge größtenteils aus Somalia befinden sollen, seien offiziell 47 Menschen an Masern erkrankt. Drei Todesopfer soll die Krankheit bereits gefordert haben. In Wirklichkeit liegt die Zahl wohl höher.
Durch eine umfangreiche Impfkampagne soll das Schlimmste verhindert werden. Das Kinderhilfswerk Unicef und die Weltgesundheitsbehörde (WHO) versuchen den Impfstoff bereitzustellen. Einige Kinder seien bereits gegen Masern geimpft worden. Doch in den Flüchtlingscamps treffen jeden Tag mehr Menschen ein, die vor Hunger und Dürre fliehen.