Masern-Fälle nehmen drastisch zu - Politiker prüfen Impfpflicht

Von Dörte Rösler
17. Juli 2013

Manche Eltern halten Kinderkrankheiten für sinnvoll, um ein gesundes Immunsystem zu entwickeln. Rund 8 Prozent der Kinder sind deshalb bei der Einschulung nicht gegen Masern geimpft. Doch die Impfmüdigkeit zeigt sich auch bei der Zahl der Erkrankungen.

Im ersten Halbjahr 2013 registrierte das Robert Koch Institut über 1000 Fälle der meldepflichtigen Krankheit - damit ist bereits jetzt die Zahl des gesamten Vorjahres überschritten. Die Politik will deshalb die Möglichkeiten einer Impfpflicht überprüfen.

Da Masern gravierende gesundheitliche Folgen haben können, stehen sowohl Vertreter von CDU/CSU, SPD und FDP diesem Plan positiv gegenüber. Vorerst soll jedoch eine Aufklärungskampagne starten.