Massenmord an Elefanten: 20.000 Tiere sterben auf der Jagd nach Elfenbein

Von Viola Reinhardt
17. Juni 2014

Die Jagd nach Elefanten nimmt kein Ende. Aufgrund ihres wertvollen Elfenbeins, das allerdings im Handel verboten ist, müssen jedes Jahr Tausende Tiere ihr Leben lassen. In der Demokratischen Republik Kongo wurden allein in zwei Monaten rund 70 Elefanten von Wilderern getötet, ja fast schon abgemetzelt.

Besonders erschreckend ist jedoch die durch die Mitarbeiter des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) veröffentliche Zahl der getöteten Elefanten im Jahr 2013: 20.000 Tiere starben durch die Hand der Wilderer. Diese töten die Elefanten nicht nur vom Boden aus, sondern auch aus Helikoptern. Oft leiden die sensiblen Wesen stundenlang und ebenso oft werden ihnen die Stoßzähne bei lebendigem Leib herausgerissen.

Die Elefantenpopulation in Zentralafrika nimmt immer mehr ab

Obwohl viele Schutzorganisationen, wie etwa WWF, um den Schutz der Elefanten kämpfen, finden die Wilderer unter anderem im Kongo im Garamba Nationalpark oder auch im Südsudan immer wieder Wege um illegale Tierjagd zu betreiben. Hierbei nimmt die Elefantenpopulation in Zentralafrika immer mehr ab. Allein im Garamba Park leben inzwischen nur noch etwa 2000 Elefanten. Eine schwindend geringe Anzahl der Dickhäuter, von denen es in den 60er Jahren zehnmal so viele gab.

Hauptabnehmer von Elfenbein finden sich heute in Vietnam, China und Thailand. Elfenbein und Elfenbeinprodukte, die bis 1989 entstanden sind gelten derzeit nicht als illegal, alles danach sehr wohl. Obwohl inzwischen auch Produkte aus Elfenbein von ausgestorbenen Mammuts hergestellt und teuer gehandelt werden, scheinen jedoch sowohl die Wilderer als auch ihre Abnehmer diese Alternative nicht wirklich anzustreben.