Massensterben vor 242 Millionen Jahren begünstigte Ausbreitung der Dinosaurier

Von Alexander Kirschbaum
8. Mai 2013

Vor rund 65 Millionen Jahren sind die Dinosaurier ausgestorben und haben somit den Weg freigemacht für den Aufstieg der Säugetiere. Doch ebenso wie sich die Säugetiere erst nach dem Ableben der Dinosaurier prächtig entwickeln konnten, so haben ihrerseits auch die Dinosaurier nutzen aus einem Massensterben gezogen.

Vor 252 Millionen Jahren verschwanden zahlreiche Arten von der Erdoberfläche, so auch die drei Meter lange Echse Dicynodon, die den Kontinent Pangäa beherrschte. Der Superkontinent bestand damals aus den heutigen Erdteilen Afrika, Südamerika, Australien, Indien und der Antarktis.

Im Zuge des Massensterbens verschwand auch Dicynodon, wodurch sich erst der Archosaurier, ein Vorfahre der Dinosaurier ausbreiten konnte, wie Forscher von der University of Washington herausgefunden haben. Die Wissenschaftler hatten besonders alte Fossilien des Archosauriers untersucht. Die Fossilien stammten aus Tansania und Sambia und hatten ein Alter von rund 242 Millionen Jahren, damit gaben sie einen Einblick in die Periode zehn Millionen Jahre nach dem Massensterben.

Laut der Forscher hat das damalige Massensterben nicht nur den Siegeszug der Dinosaurier begünstigt, sondern eine breite geographische Streuung der überlebenden Tierarten bewirkt.