Mauretanien und acht weitere afrikanische Staaten: Missernten produzieren Hungerkatastrophe

Von Ingrid Neufeld
5. März 2014

In Mauretanien in Westafrika breitet sich der Hunger aus. Schuld daran sind schlechte Ernten und die damit verbundenen hohen Lebensmittelpreise. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen befürchtet eine Gefährdung der Essensversorgung bei rund zwanzig Prozent aller Einwohner in Mauretanien.

Bevorstehende Gefährdung der Essensversorgung in Maurentanien

3,5 Millionen Menschen wohnen in diesem Gebiet - doch die Lebensmittelversorgung ist eine der schlimmsten auf der ganzen Welt.

Das Land wurde durch häufige Dürreperioden in Mitleidenschaft gezogen. Mauretanien verfügt über eine Wüstenlandschaft, die sich über zwei Drittel des Landes erstreckt und somit über eine Landwirtschaft, die nur ungefähr ein Drittel des Lebensmittelbedarfs der Einwohner abdecken kann.

Laut Uno sind 635.000 Menschen unmittelbar vom Hunger betroffen.

Zukünftig weitere Probleme erwartet

Nach Angaben der Uno ist damit zu rechnen, dass im laufenden Jahr noch andere acht Staaten in Afrika solche Krisen bewältigen müssen. Zu den Ländern zählen Mali, Kamerun, Burkina Faso, Gambia, der Niger, der Tschad, Nigeria und der Senegal.

Schon im Januar gab es in Mali 800.000 Menschen, die zu wenig zu essen hatten.