Medikamenten-Pfusch in Deutschland: Falsches Mittel zur Verhütung über 50.000 Mal verabreicht
Im gesamten Bundesgebiet wurde über tausend Frauen ein nicht zugelassenes Medikament zur Verhütung verabreicht. Wie das Münchner Zollfahndungsamt mitteilte, organisierte eine aus sechs Leuten bestehende Bande aus Lichtenfels die Einfuhr und den Verkauf des in Deutschlands nicht zugelassenes Mittels, das dann in mehreren hunderten Frauenarztpraxen Frauen zur Schwangerschaftsverhütung mittels einer Spritze verabreicht wurde.
Eine 57 Jahre alte Arzthelferin soll die Anführerin der Bande gewesen sein. Zusammen mit einem Verbündeten errichtete sie eine Scheinfirma in Tschechien, über die sie im Internet die Verhütungsspritzen bezog.
Noch ist die Frau nicht in Untersuchungshaft, die Ermittlungen sind bereits im vollen Gange.