Meditation als Therapie - Meditationen verbessern die Signalleitung im Hirn

Von Cornelia Scherpe
14. Juni 2012

Von der heilsamen Wirkung von Meditationen sind viele Menschen überzeugt. Inzwischen gibt es auch mehr als einen spirituellen Wert, denn immer mehr Studien belegen auch den wissenschaftlich nachweisbaren Nutzen der Übungen. Sowohl die Psyche als auch das körperliche Befinden reagieren auf Meditationen. Aktuelle Studien haben ermittelt, dass bereits ein Monat mit regelmäßigen Übungen reicht, um die Leistung von Hirnnerven zu verbessern.

Die Signale, die zwischen den Neuronen ausgetauscht werden müssen, erreichen ihr Ziel schneller und allgemein kommt es zu einer Verdichtung aller Nervenstränge. Davon profitiert ein Mensch auf mehrfache Weise. Körperfunktionen wie der Blutdruck werden reguliert, Cholesterin und Zucker können eine gute Balance finden und allgemein steigt die gesunde Körperwahrnehmung. Auch Psychologen erkennen in der Meditation einen echten Wert, denn das veränderte Gehirn könnte auch Menschen mit Angststörungen oder Depressionen helfen.

Eine Studie mit 45 Teilnehmern hat belegt, dass beispielsweise eine Aufmerksamkeitsmeditation deutlich besser gegen akute Schmerzen wirkt als bloße Entspannungsübungen. Nach insgesamt sechs Wochen hatten die Probanden, die einen Monat lang für elf Stunden die Woche und dann noch einmal zwei Wochen lang für fünf Stunden in der Woche meditiert hatten, weniger Schmerzen. Ihr Gehirn konnte nun besser mit Schmerzensignalen umgehen, da einige Hirnareale, die für die Schmerzwahrnehmung zuständig sind, sich positiv verändert hatten.