Medizinische Praktiken im Tierreich
Benjamin Hart von der University of California berichtet in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Philosophical Transactions of the Royal Society B" von medizinischen Praktiken im Tierreich.
So würden etwa manche Affenarten im Krankheitsfall bittere Heilpflanzen essen. Bestimmte Nagetiere polsterten mit solchen Pflanzen ihre Nester. Herdentiere würden ihre Kleinen zur Immunisierung sehr früh mit vielen Artgenossen in Kontakt bringen, Raubtiere würden Opfertiere am Boden schleifen, bevor sie ihre Jungen davon fressen ließen. Elefanten würden kranke Artgenossen füttern und tagsüber bei ihnen bleiben. Affen stellten kranke Tiere unter Quarantäne, Katzen und Hunde fräßen kranke Jungtiere, um Seuchenherde zu beseitigen und viele Säuger leckten ihre Wunden mit heilsamen Speichel.