Medizinische Spenden an arme Länder nicht immer sinnvoll

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. August 2012

Die Medizintechnik ist in Bewegung - immer wieder werden neuere, modernere und komplexere Geräte hergestellt, die die Behandlung von Patienten effektiver gestalten sollen. Altes wird gegen Neues eingetauscht und in vielen Fällen an Krankenhäuser in ärmeren Ländern gespendet. Doch was gut gemeint ist, kann oft auch einige Nachteile mit sich bringen.

Immer wieder kommt es dazu, dass die medizinischen Geräte, die ihren Dienst in den Industrieländern getan haben und gespendet werden, unbrauchbar sind für die Empfänger. Denn diese bestehen aus einem ganz anders geschulten Personal, welches in einem anderen Arbeitsumfeld tätig ist. So ist beispielsweise die notwendige Stromspannung nicht verfügbar oder es werden falsche Glühbirnen eingesetzt, die schon zu dem einen oder anderen Brand im OP-Saal geführt haben.

Die Gesundheitsministerien fordern nun, die Medizintechnik an die Bedürfnisse der ärmeren Nationen anzupassen - nicht immer ist Hightech dabei die beste Lösung.