Meereis auch in diesem Jahr wieder strak geschmolzen

Von Heidi Albrecht
23. September 2013

Mit mehr oder weniger gemischten Gefühlen kann man die neuen Werte über den arktischen Sommer und dem Meereis hinnehmen. Zwar ist in diesem Jahr das Meereis nicht so stark geschmolzen, wie noch 2012, dafür gehen Experten davon aus, dass es sich hierbei leider nicht um die ersehnte Trendwende, sondern viel mehr um eine vorübergehende Besserung handle.

Nur noch 3,4 Millionen Quadratkilometer Meereis

Das Meereis ist in diesem Jahr auf eine Fläche von 5,1 Millionen Quadratkilometer zurück geschmolzen. Im September vergangenen Jahres lag dieser Wert noch bei 3,4 Millionen Quadratkilometer. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts betrug diese Fläche noch stolze acht Millionen Quadratkilometer. Im Vergleich dazu hat die winterliche Eisfläche eine Größe von mehr als 14 Millionen Quadratkilometer.

Die arktische Eisdecke hat sich grundlegend verändert

In diesem Sommer wich das Packeis nach Beobachtungen der Wissenschaftler nördlich von Russland bis hinter den 88. Breitengrad. Dies war seit der Aufzeichnung mit Satelliten noch nie zuvor gesehen worden. Die arktische Eisdecke habe sich grundlegend verändert. So war auch zu sehen, dass rund 220 Kilometer vor dem Nordpool Wasser zu sehen war.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Veänderungen

Dort wo einst mehrjähriges Packeis war, gibt es heute nur noch saisonales Eis. So die Wissenschaftler dazu. Verschiedene Faktoren haben hier ihren Einfluss. Unter anderem sind es die unterschiedlichen Temperaturen, Windrichtungen und die Atmosphäre, die einen wesentlichen Einfluss darauf haben.

Sommerliches Meereis bald verschwunden?

Sollte der Trend weiterhin anhalten, so ist in rund 40 Jahren damit zu rechnen, dass das sommerliche Meereis komplett verschwunden sein wird.