Meeresschildkröten fressen vermehrt Abfall
Immer häufiger werden die Weltmeere vermüllt, was vor allem den Meeresbewohnern schwer zu schaffen macht, da der Plastikabfall für die Tiere oft zu einer tödlichen Gefahr wird. So kommt es, dass bereits sechs von sieben Meeresschildkrötenarten bereits kurz vor dem Aussterben sind, da sie neben ihrer Nahrung auch den Müll fressen.
Eine dieser bedrohten Meeresschildkröten ist etwa die grüne Meeresschildkröte - die auch als "Suppenschildkröte" bekannt ist, bis zu eineinhalb Meter groß und rund 80 Jahre alt werden kann - die inzwischen etwa doppelt so viel Müll frisst als in den ganzen Jahren zuvor.
Aber auch bei der Lederschildkröte konnten Forscher eine deutlich erhöhte Aufnahme von Plastikmüll verzeichnen. So konnten beispielsweise bereits viele Fischerei-Gegenstände wie Netze und Haken aber auch Seile bereits nachgewiesen werden.
Schuld an der vermehrten Aufnahme von Müll durch die Meeresschildkröten dürfte unter Umständen die Tatsache sein, dass die Schildkröten den Müll für Quallen halten, welche bei vielen Tieren ein Hauptbestandteil der Ernährung darstellen. Eine Lösung dieses Problems könne nur herbeigeführt werden, wenn deutlich weniger Müll in den Meeren landen würde.
Quelle
- http://www.sueddeutsche.de/wissen/muell-in-der-nahrung-von-meeresschildkroeten-plastik-statt-quallen-1.1743894 Abgerufen am 20. August 2013