Meerrettich gegen Entzündungen

Von Karin Sebelin
29. Dezember 2011

Meerrettich kann Entzündungen hemmen und enthält reichlich Vitamin C. Zerkleinert man Meerrettich wird ein Enzym (Myrosinase) frei, welches antibiotisch wirksame Senföle enthält. In Deutschland wurde Meerrettich schon im 12. Jahrhundert als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze genutzt.

Meerrettich stammt ursprünglich aus den ukrainischen Steppen - dort wächst die Pflanze heute noch. Die Wurzel hat ein festes und weißes Fruchtfleisch.

Meerrettich hat seinen scharfen Geschmack durch die Senföle darin, die schwefelhaltig sind - diese können die Augen zum Tränen bringen. Luftdicht verpackt (Klarsichtfolie) hebt sich Meerrettich einige Zeit im Kühlschrank.

Wurde Meerrettich frisch geraspelt, sollte man ihn sofort mit Zitronensaft beträufeln, sonst verfärbt er sich. Beim Kochen sollte er auch als letzte Zutat zugegeben werden, um seine Vitamine zu schonen und auch etwas von seiner Schärfe zu haben. Wird Meerrettich mitgekocht, hat er eher einen kohlrabiähnlichen und milden Geschmack.

Bei Kopfschmerzen hilft ein Meerrettich-Umschlag im Nacken. Stillende und Schwangere sollten jedoch wegen der reizenden Wirkung auf den Genuss von Meerrettich verzichten.