Mehlkäfer-Weibchen erschnüffeln passende Partner

Von Ingo Krüger
13. Januar 2012

Weibliche Mehlkäfer achten bei der Fortpflanzung genau darauf, mit wem sie sich paaren. Männliche Tiere sind dagegen weniger wählerisch bei der Partnersuche. Dies fanden britische Biologen heraus.

Da die beiden Geschlechter bei den Insekten gleich aussehen, erkennen sie sich über besondere Sexuallockstoffe, sogenannte Pheromone. So sind die Weibchen in der Lage, durch die Hormone auf den Zustand des Immunsystems oder den Befall durch Parasiten zu folgern. Außerdem können sie erkennen, ob ihre männlichen Fortpflanzungspartner aus einer Inzucht-Familie stammen. Diese meiden sie nach Möglichkeit.

Bei männlichen Mehlkäfern konnten die Wissenschaftler keine Präferenz erkennen. Möglicherweise legen diese keinen besonderen Wert auf die genetische Qualität ihrer Partnerinnen oder sie orientieren sich nicht über den Geruch. Allerdings wissen die Biologen noch nicht, ob es an der Menge oder der Beschaffenheit der Pheromone liegt, die für die schlechteren Aussichten von Inzucht-Männchen maßgeblich sind.