Mehr als nur unschön: Krampfadern rechtzeitig vorbeugen

Von Katharina Cichosch
13. August 2012

Krampfadern wirken nicht nur unschön, sie können auch verschiedene gesundheitliche Folgeschäden nach sich ziehen. Eine ärztliche Untersuchung der erweiterten Venen ist deshalb in jedem Fall ratsam.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, können Frauen und Männer jedoch selbst eine ganze Menge tun: Denn auch, wenn die Beschaffenheit des stützendes Bindegewebes teilweise genetisch bedingt ist, so lässt sich eine ungesunde Erweiterung der Venen durchaus verhindern.

So empfehlen Venenärzte häufig auch jenen Patienten Stützstrümpfe, die noch nicht unbedingt zur Risikogruppe gehören. Gerade bei stehenden oder sitzenden Tätigkeiten kann es sinnvoll sein, durch orthopädisch angepasste Strümpfe dem Blutstau in den Venen vorzubeugen.

Ganz nebenbei wird hierdurch auch die Wadenmuskulatur entlastet, was sich wiederum positiv auswirken kann. Auch vor längeren Reisen, beispielsweise im Flugzeug oder Bus, empfiehlt sich das Tragen von Stützstrümpfen.

Ganz allgemein tut Bewegung gut - auch die Venen profitieren hiervon. Neben regelmäßigen Einheiten sollte man bei längerem Stehen oder Sitzen auch hier kleine Übungen für die Beine und Füße einbauen.

Nach einem ausgiebigen Shopping-Bummel oder einem Abend auf High-Heels sollte man die Füße ruhig einmal hochlegen und dem Venensystem so Entlastung bieten.

Für eine verbesserte Durchblutung haben sich heiß-kalte Wechselduschen bewährt. Auch durchblutungsfördernde Cremes mit Naturwirkstoffen wie Rosskastanie können eine gute Unterstützung bieten (bei regelmäßiger Anwendung unbedingt mit dem Arzt absprechen!).

Darüber hinaus sollten insbesondere Frauen beherzigen, was schon Großmutter wusste: Die Beine bitte nicht zu häufig übereinander schlagen - das klemmt die Venen ab und kann den Blutfluss auf lange Sicht somit erheblich beeinträchtigen!