Mehr Bewusstsein bei Wachkoma-Patienten als bislang angenommen

Von Viola Reinhardt
14. August 2009

Rund 40% der Betroffenen, die sich in einem Wachkoma befinden, zeigen bei verschiedenen Messungen, dass sich in einem Minimalbewusstseinszustand befinden. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, die anhand bestimmter Messungen Wachkoma-Patienten auf ihren Bewusstseinszustand untersuchten.

Das Hauptaugenmerk derartiger Messungen und den daraus folgenden Ergebnissen liegt darauf, dass bei einem möglichen Unwissen so die Verbesserung des Zustandes der Patienten unterbunden und gerade auch der Kontakt zu Angehörigen oder unterschiedliche Behandlungen mitunter nicht praktiziert werden würden. Ebenfalls im Bereich des Möglichen sei es zudem, dass Patienten den Tod finden, obwohl noch ein Bewusstsein vorhanden sei. Auch bei einem Wachkoma zeigt sich, dass der Betroffene selbständig atmen kann und auch die Reflexe vorhanden sind.

Als Grauzone offenbart sich dann das Minimalbewusstsein, das nicht nur fluktiert und schwer zu orten ist, sondern auch beim Patienten Emotionen und Schmerzen zulässt.