Mehr Frührentner wegen psychischer Erkrankungen - Besserer Schutz gefordert

Von Ingo Krüger
18. Oktober 2011

Psychisch bedingte Krankheiten breiten sich in Deutschland immer mehr aus. Die Zahl der Arbeitnehmer, die aufgrund von Depressionen und Stress im Beruf vorzeitig in Rente gehen, steigt immer weiter, gab die Deutsche Rentenversicherung bekannt. Rund 71 000 Männer und Frauen verabschiedeten sich im vergangenen Jahr wegen seelischer Probleme vor Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren in den Ruhestand. Schlagzeilen machte auch der Rückzug des Fußballtrainers Ralf Rangnick (Schalke 04), der sich wegen mentaler Erschöpfung in Behandlung begab.

Die Fraktion der Grünen im Bundestag fordert daher, Arbeitnehmer vor psychischen Belastungen am Arbeitsplatz besser zu schützen. Auch gegen den Widerstand der Arbeitgeber. Es solle einen Aktionsplan der Bundesregierung geben, der die Gefährdungsbeurteilungen von Arbeitsplätzen um psychische Belastungen ergänze, so die Forderung der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke und Maria Klein-Schmeink.