Mehr Kraft für die Wirbelsäule: Rückentraining hilft bei Osteoporose

Von Nicole Freialdenhoven
30. Juni 2014

Brüchige Knochen werden mit zunehmendem Alter für immer mehr Menschen ein Problem. Besonders häufig ist dabei die Wirbelsäule betroffen: Rund 200.000 Patienten müssen jährlich aufgrund eines Wirbelkörperbruches in Deutschland behandelt werden.

Rückenschmerzen untersuchen lassen

Meist ist dabei die besonders anfällige Stelle zwischen der steifen Brustwirbelsäule und der weiter unten liegenden beweglichen Lendenwirbelsäule betroffen. Liegt eine fortgeschrittene Osteoporose vor, genügt schon ein starkes Husten, um die empfindliche Wirbelsäule hier zu brechen.

Häufig bemerken die Patienten den Bruch nicht einmal und schieben die entstandenen Schmerzen auf gewöhnliche Rückenschmerzen.

Im Laufe der Zeit neigen die Menschen dann dazu, immer gebeugter zu gehen und einen sogenannten "Witwenbuckel" zu entwickeln. Aus dieser Haltung entstehen dann weitere körperliche Beschwerden wie Luftnot und Herzprobleme, weil die inneren Organe eingeschnürt werden.

Rücken stärken statt entlasten

Experten empfehlen daher schon bei beginnender Osteoporose entsprechende Gegenmaßnahmen um die Rückenmuskulatur zu stärken. Bewährt hat sich gezielte Krankengymnastik, die mit Osteoporosemedikamenten kombiniert wird.

Sogenannte "Korsetts", spezielle Bandagen, die die Wirbelsäule stützen sollten, sind dagegen weniger empfehlenswert: Sie sorgen nur dafür, dass die Muskeln weiter erschlaffen.