Mehr Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger wegen verpasster Fristen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. April 2012

Im letzten Jahr haben die Arbeitsagenturen gegen Hartz-IV-Empfänger mehr Sanktionen verhängt, so dass ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent zu verzeichnen ist. Aber die Betrügereien haben im gleichen Zeitraum deutlich abgenommen, so wurden im vergangenen Jahr 177.500 Straf- und Bußgeldverfahren wegen Missbrauchs beim Arbeitslosengeld II beantragt, was ein Rückgang gegenüber 2010 um etwa 22 Prozent ist.

Bei den Sanktionen wurden durchschnittlich die Leistungen um 115,99 Euro gekürzt, doch kam es in der Hauptsache dazu, weil sich die Betroffenen fehl verhalten hatten. So wurden beispielsweise Termine im Jobcenter versäumt oder zur sogenannten Wiedereingliederungsvereinbarung nicht eingehalten, die Arbeitsaufnahme verweigert oder auch eine Ausbildung nicht gemacht.

Aber meistens erschienen die Arbeitslosen einfach nicht zum vereinbarten Termin in ihrem Jobcenter oder haben sich auch bei ihrem Träger nicht gemeldet.