Mehr schulische und emotionale Probleme bei Schülern, die spät ins Bett gehen

Von Heidi Albrecht
25. November 2013

Wer zeitig schlafen geht, der schreibt nicht nur bessere Noten, der hat auch deutlich seltener mit emotionalen Problemen zu kämpfen. Das fanden nun US Forscher heraus. Selbst wenn es vor allem Teenagern schwer fällt, abends zeitig schlafen zu gehen, sollten sie sich doch zu mehr Disziplin hinreißen lassen.

Für die Untersuchung wurden die Schlafgewohnheiten von 2.700 US-amerikanischen Schülern untersucht, die alle im Alter zwischen 13 und 18 Jahren waren. Befragt wurden diese zu den Schlafgewohnheiten einmal zu Beginn der Pubertät, ein Jahr später und dann noch einmal als junge Erwachsene. Es stellte sich heraus, dass immerhin ein Drittel der Befragten zu Schulzeiten erst nach 22:30 Uhr ins Bett gingen. In den Ferien verschob sich diese Zeit nochmals um bis zu drei weiteren Stunden.

Folgen des Schlafmangels

Verglichen wurden letztendlich die schulische, emotionale als auch soziale Entwicklung. Es zeigte sich am Ende, dass die Schüler, die abends sehr spät ins Bett gingen, einen schlechteren Schulabschluss hatten als Gleichaltrige, die zeitig schlafen gingen. Zudem kämpften die "Nachtschwärmer" viel öfter mit emotionalen Problemen. Viele Schüler hatten weit weniger als neun Stunden Schlaf. Das führte oftmals dazu, dass sie dem Unterricht nicht folgen konnten und sogar einschliefen.

In der Pubertät verschiebt sich der Schlafrhythmus ohnehin etwas nach hinten. Doch sehen Forscher auch die zahlreichen elektronischen Geräte als Ursache für die ungesunden Schlafgewohnheiten. Laptop, Smartphone und Co. strahlen sehr helles Licht aus und das verhindert die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Tipp von den Experten: einfach abends das Licht ausschalten, Handys weg und Augen zu. Das hilft, wenn man auch einmal eher schlafen geht.