Mehr Schutz für Pflanzen und Tiere in Europa

Um unsere Welt zu schützen, soll nun das Artensterben aufgehalten werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Mai 2011

Die EU-Kommission in Brüssel hat sich geeinigt bis zum Jahr 2020 den Artenschutz in Europa so weit voranzutreiben, dass die Artenvielfalt bestehen bleibt und keine Tiere und Pflanzen mehr aussterben. So trägt gerade diese Vielfalt zu einem stabilen Klima und frischer Luft bei, was sich dann im Trinkwasser und der Nahrung widerspiegelt.

Zurzeit sind in Europa etwa ein Viertel der Tiere vom Aussterben bedroht, so beispielsweise Vögel, Schmetterlinge, Amphibien, Reptilien aber auch viele Säugetiere. Besonders schwer betroffen sind die Fische, wobei hier 88 Prozent der Fische stark bedroht sind.

Die Maßnahmen für den Schutz der Arten

Um das gesteckte Ziel der vermehrten Schutz bis zum Jahr 2020, eigentlich sollte es schon jetzt passiert sein, zu erreichen, müssen einige Maßnahmen ergriffen werden. So müssen sich einerseits die Landwirtschaft, die Fischerei aber auch die Forstbetriebe an neue Auflagen zum Erhalt der Lebensräume halten, aber zugleich müssen auch die Arten, die nach Europa eingeschleppt wurden, nachhaltig bekämpft werden.

Die Ursachen für das Aussterben liegen beim Menschen, der für die Umweltverschmutzung, Überfischung und Überdüngung, aber auch für das Abholzen ganzer Wälder verantwortlich ist. Zudem wird noch die Natur durch den Bau von Straßen und Gewerbegebiete zerstört. Doch der Mensch schadet sich dadurch selbst, denn man schätzt, dass der wirtschaftliche Wert durch die Insektenbestäubung bei etwa jährlich 15 Milliarden Euro liegt, und durch den Rückgang der Insekten sinkt auch der "Fleiß" dieser Tiere.

Doch nach Meinung der Naturschutzorganisation WWF ist das Bemühen der EU-Kommission nicht ausreichend, denn damit kann der Verlust der "Biodiversität" nicht aufgehalten werden.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff "Biodiversität"?

Diesen Begriff haben nur 35 Prozent der europäischen Bevölkerung schon einmal gehört haben. Hierunter wird einfach die Vielfalt der Lebensräume und des Lebens sowie die der Arten bezeichnet. Auch etwa 85 Prozent der Bevölkerung sehen in dem Artensterben ein großes Problem, wenn man es ihnen vorher erklärt hat.