Mehrere antike Schätze aus versunkenen Stadt Thonis-Heraklion vor Ägyptens Küste geborgen

Von Melanie Ruch
19. Juni 2013

Vor mehr als 1.200 Jahren versank die antike Stadt Thonis-Heraklion vor der Küste Ägyptens in den Tiefen des Meeres. Seit Jahrzehnten suchen Forscher den Meeresboden nun schon nach Überbleibseln aus dieser Zeit ab. Ein Forscherteam aus Frankreich ist nun endlich fündig geworden.

Insgesamt 64 versunkene Schiffe, mehr als 700 antike Anker und zahlreiche Gefäße, Statuen und Schmuckstücke konnten die Forscher aus der Tiefe bergen. Die meisten Stücke sind sogar noch sehr gut erhalten, da sie im Sand des Meeresbodens konserviert wurden. Die Funde lassen darauf schließen, dass Thonis-Heraklion ein riesiges Handelszentrum der Antike war.

Die Frage, warum die Stadt vor tausenden von Jahren vom Meer verschluckt wurde, klären die Funde aber nicht. Es wird vermutet, dass die Bauten der Stadt zu schwer für den Untergrund waren. Aber auch ein Erdbeben wäre als Ursache denkbar.