Ursprung der Maya-Kultur war verzweigter als bislang angenommen

Von Max Staender
29. April 2013

Obwohl die Archäologie schon viele Geheimnisse über die hochentwickelte Maya-Zivilisation lüften konnte, blieb deren Ursprung unklar. Laut einer aktuellen Studie von Forschern der University of Arizona in Tucson soll dieser Ursprung wesentlich verzweigter sein als bislang angenommen.

Während eine Theorie bisher besagte, dass die Maya-Zivilisation von der älteren Olmeken-Kultur beeinflusst wurde, ging die andere davon aus, dass sich die Zivilisation weitgehend selbst entwickelte. Die neue Theorie widerspricht nun beiden bisherigen Versionen und behauptet, dass die Bauten in Ceibal in Guatemala durch einen kulturellen Austausch ab etwa 1.000 v. Christus entstanden.

Demnach hatten die Maya nicht nur zu den Olmeken sondern auch zu zahlreichen anderen Gruppen prägende Beziehungen. Somit könnte sowohl Ceibal und daneben La Venta durch einen kulturellen Wandel errichtet werden, welcher in dieser Umgebung zwischen 1.150 und 800 v. Christus stattgefunden hat.