Mehrere Meningitis-Todesfälle in den USA durch mit Pilzen kontaminierte Injektionslösungen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Oktober 2012

Nachdem eine Apotheke, die sich auf die Herstellung von Arzneimitteln spezialisiert hat, Ende Mai dieses Jahres durch Pilze kontaminierte Injektionslösungen an 76 Kliniken in 23 US-Staaten ausgeliefert hatte, sind danach 205 Patienten in 14 amerikanischen Bundesstaaten an einer Pilzmenigitis erkrankt und mittlerweile auch 15 Patienten daran verstorben. Wie viele Patienten noch erkranken werden, kann man wegen der längeren Inkubationszeit, das heißt die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung, nicht sagen.

Bei den betroffenen Injektionslösungen handelt es sich um Lösungen mit Methylprednisolon, die für viele Erkrankungen zum Einsatz kommt. Dieser Wirkstoff kann einmal als Injektion oder auch in Form von Tabletten verordnet werden. Wie man feststellte waren bei der Auslieferung, die sich nur innerhalb der US-Staaten beschränkt, drei Chargen der Lösungen, die keine Konservierungsstoffe enthalten, mit Pilzen kontaminiert.

Nach der Injektion kam es bei den betroffenen Patienten zu den typischen Meningitis Symptomen wie Fieber, Nackensteife und Kopfschmerzen sowie auch ein erhöhter Eiweißgehalt.

Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist aber nicht zu befürchten.