Meistens keine Behandlung gegen Schleudertrauma nötig

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Juli 2006

Der Privatdozent Martinus Richter hat auf einem Kongress in Berlin über das Schleudertrauma berichtet. Er ist an der Medizinischen Hochschule im Fachbereich Unfallchirugie in Hannover, die weltweit ein anerkanntes Unfallforschungszentrum ist, tätig.

An der Medizinische Hochschule Hannover wurden seit dem Jahr 1985 3.838 Unfallopfer untersucht, von denen ein Drittel über Beschwerden im Halswirbelbereich klagten. Davon hatten 50 Prozent diese Symptome über 60 Tage und man stufte die Beschwerden als chronisch ein. Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Schwere und Art des Unfalls und der Dauer der Beschwerden.

Die relevanten Faktoren hält Martinus Richter für psychisch bedingt und lehnt Behandlungen wie Krankengymnastik, Halskrausen oder gar Krankschreiben ab.