Meister der Problemlösungen - wer mehrere Sprachen spricht, ist auch sonst schneller im Kopf

Von Cornelia Scherpe
5. Juli 2010

150 Studenten hatten sich für eine Studie zur Verfügung gestellt. An einer amerikanischen Universität wollte man herausfinden, ob Menschen, die mehrere Sprachen beherrschen auch im Lösen allgemeiner Probleme besser sind, als Personen, die nur ihre Muttersprache sprechen. Das Ergebnis der Studie fiel eindeutig zu Gunsten der ersten Gruppe aus.

Die Forscher gehen davon aus, dass das Gehirn von Menschen mit der Fähigkeit mehrere Sprachen zu sprechen, aktiver ist und die verschiedenen Aspekte eines Problems besser erfasst. Diese Menschen betrachten ein Problem von mehreren Blickwinkeln und suchen auch mehrere Lösungsansätze. Wer dagegen nur eine Sprache spricht, verrennt sich eher in einem Lösungsansatz und gibt beim Scheitern dieses Ansatzes dann auch auf. Mehrere Sprachen zu beherrschen kann demnach im Job von großen Vorteil sein, selbst dann, wenn man gar nichts direkt in einer Branche arbeitet, die Fremdsprachen verlangt.