Melonen aus dem eigenen Garten - so gelingt der Anbau

Auch bei uns können Melonen im eigenen Garten gedeien - dazu müssen nur diese Dinge beachtet werden

Von Dörte Rösler
4. Mai 2015

Melonen sind eine herrlich süße Erfrischung. Am besten schmecken die saftigen Früchte aus dem eigenen Garten.

Am sichersten klappt der Anbau im Gewächshaus, in sonnigen Jahren erreichen Melonen aber auch im Freilandbeet prächtige Ausmaße. Statt selbst gesammelter Samen sollte man allerdings hochwertiges Saatgut aus dem Fachhandel wählen.

Die Anzucht

Die Aussaat erfolgt in kleinen Töpfchen auf dem Fensterbrett, idealerweise in spezieller Anzuchterde. Wichtig ist, dass der Boden gleichmäßig feucht und warm gehalten wird.

Die optimale Temperatur liegt zwischen 22 und 25 Grad Celsius. An kalten Tagen stellt man die Töpfe etwa mit einer Styroporplatte auf die Heizung.

Das Einsetzen

Nach rund vier Wochen sind die Setzlinge so weit, dass sie an ihren endgültigen Standort können. Bis Mitte Mai empfiehlt sich hier das Einsetzen im Gewächshaus. Später ist auch ein sonniges und windgeschütztes Freilandbeet geeignet.

Zuvor sollte der Boden mit Kompost angereichert werden. Der Pflanzabstand beträgt 80 bis 100 Zentimeter.

Tipp: Wenn der Platz knapp ist, kann man Melonen auch an Rankgittern in die Höhe wachsen lassen.

Gießen, düngen und schneiden

Wenn die Melonenpflanzen vier Laubblätter haben, entfernt man am besten die Spitzen. Das fördert die Blütenbildung. Auch später werden die Seitentriebe jeweils hinter dem vierten Blatt gekappt.

Für eine gute Belüftung am Boden schneidet man die Keimblätter ab. Sollte die Pflanze mehr als sechs Früchte ansetzen, entfernt man die überschüssigen Knospen.

Um schön saftig zu werden, brauchen Melonen ausreichend Wasser. Zusätzlich zum feuchten und humusreichen Boden sollte außerdem Gemüsedünger verwendet werden.

Wichtig: Damit die Früchte auf der Erde nicht faulen, bettet man sie auf Stroh oder Styropor. Im Gewächshaus können die ersten Melonen dann ab August geerntet werden.