Meningitis bei Kindern - effektive Vorbeugemaßnahmen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. März 2013

Bei Meningokokken handelt es sich um eine spezielle Bakterienart, die unter anderem eine Hirnhautentzündung, die Meningitis, verursachen kann. Es gibt mehrere Arten dieses Erregers, doch nicht für jede von ihnen gibt es einen Impfschutz.

Das Tückische: gerade gegen den Serotyp-B, der in Deutschland für 70 Prozent der Meningitiserkrankungen verantwortlich ist, konnte man sich nicht impfen lassen - bis jetzt. Denn nun wurde erstmals ein Impfstoff gegen diesen Meningokokken-Typ durch die Europäische Kommission genehmigt. Dieser soll bereits Säuglingen verabreicht werden können.

Dies ist besonders wichtig, da die Infektion mit den Bakterien am häufigsten im Babyalter auftritt. So liegt die Erkrankungsrate in diesem Alter sogar bei 80 Prozent. Die Meningitis zeigt zunächst unspezifische Symptome, die an eine Grippe erinnern. Doch besonders bei einer auftretenden Nackensteifheit sollte man aufmerksam werden; diese ist ein deutliches Anzeichen. Wer bei seinem Kind solche Symptome erkennt, sollte sehr schnell handeln, denn die Erkrankung kann im schlimmsten Fall innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen.

Den nun genehmigten Impfstoff wird es vermutlich ab Mitte dieses Jahres geben. Kinder ab zwei Monaten kann man dann gegen den Typ-B-Erreger impfen lassen.